Comenius-Preis geht an KinderPalliativNetzwerk

Rainer Winkel überreicht den mit 25.000 Euro dotierten Comenius-Preis an das Team des KinderPalliativnetzwerks Essen e.V. Foto: Ralf Zumbrink
Rainer Winkel überreicht den mit 25.000 Euro dotierten Comenius-Preis an das Team des KinderPalliativnetzwerks Essen e.V. Foto: Ralf Zumbrink

Der mit 25.000 Euro dotierte Comenius-Preis geht in diesem Jahr an das KinderPalliativNetzwerk Essen e.V. des SkF. Netzwerkkoordinatorin Maria Bünk nahm den Preis am 7. November 2017 in einer feierlichen Verleihung im Grillo-Theater stellvertretend für das gesamte Netzwerk von Rainer Winkel entgegen. Der Berliner Erziehungswissenschaftler und Schriftsteller mit Sitz in Essen hat die „Comenius-Stiftung“ für Not leidende Kinder und Jugendliche“ 1991 von gegründet. In der Verleihungsurkunde heißt es: „Frau Bünk engagiert sich seit vielen Jahren, zusammen mit zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen für diese Kinder.“ Maria Bünk betont: „Es ist ein Team-Preis."

 

„Es ist uns eine wirkliche Ehre!"

Bei der Preisverleihung, bei der ein Großteil des zwölfköpfigen Kern-Teams einzeln ans Mikro trat und der geladenen Gesellschaft erläuterte, wie sie dazu gekommen sind, was ihre Aufgabe und was ihre Motivation ist. „Es ist uns eine wirkliche Ehre!", resümiert Bünk. Und sie ergänzt: „Wer von uns hätte gedacht, einmal in einer Reihe mit so großen Persönlichkeiten wie den Preisträgern des Comenius- Preises zu stehen. (...) Wir sind doch keine Personen der Öffentlichkeit. Umso mehr freut es uns, dass diese Arbeit im KinderPalliativNetzwerk Essen für die lebensverkürzend erkrankten Kinder so gesehen, wertgeschätzt und heute ausgezeichnet wird.  Dabei geht es ja eigentlich gar nicht um uns, sondern um die Kinder, ihre Geschwister, die Eltern und Angehörigen." Bisherige Preisträger waren unter anderem Jakob Muth, Josef Reding, Bischof Wolfgang Huber, Hildegard Hamm-Brücher und Sir Simon Rattle. Die Summe wird über einen Zeitraum von fünf Jahren zu je 5.000 Euro vergeben. Jedes Jahr soll dann bestimmt werden, welchem Projekt zugunsten der psychosozialen Beratung das Geld zufließen soll. Denn diese wichtige Arbeit ist trotz vieler positiver Veränderungen nach wie vor nicht regelfinanziert und braucht immer noch Spenden und Kreativität, damit sie - professionell - geleistet werden kann.